Waschen

Textilpflege: Wäsche richtig waschen, trocknen, bügeln

Der ultimative Textilpflege- und Waschratgeber von Heine

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ir erklären euch, wie ihr eure Kleidung richtig reinigt, trocknet und bügelt, decken die größten Irrtümer und Fehler rund ums Waschen auf und zeigen euch, wie ihr bei der alltäglichen Textilpflege nicht nur die Umwelt, sondern auch euren Geldbeutel schonen können. Richtige Textilpflege will gelernt sein. Es ist der erste Fehler, zu glauben, dass ihr schon alles über Waschen und Co. wisst. Tatsache ist, dass beim Waschen jeder Deutsche etwas falsch macht. Ob es an der fachgerechten Bedienung der Waschmaschine oder an der Auswahl des Waschmittels hakt, die Gründe für unsachgemäße Textilpflege können vielseitig sein. Wir möchten, dass ihr an euren Kleidungsstücken lange Freude habt. Deswegen zeigen wir euch in unserem ultimativen Textilpflege- und Waschratgeber, wie ihr eure Wäsche richtig wascht, trocknet und bügelt – effektiv, energiesparend und sparsam.

Waschen

Waschen Die Lebensdauer unserer Kleidungsstücke hängt von mehreren Faktoren ab. Einer dieser Faktoren ist das Waschen. Sortieren wir unsere Wäsche korrekt, verwenden wir die richtigen Waschmittel, nutzen wir das jeweils optimale Waschprogramm, so bleibt unsere Wäsche länger optisch und qualitativ ansprechend. Mit den folgenden Tipps und Tricks könnt ihr für die Langlebigkeit eurer Kleidungsstücke sorgen und den häufigsten Fehlern beim Waschen effektiv vorbeugen.

Waschen fängt beim Sortieren an

Um das Wäschesortieren kommt ihr beim Waschen nicht herum. Zwar bedeutet es extra Aufwand, aber es lohnt sich, sorgfältig zu sortieren. Es kann euch späteren Ärger ersparen. Besorgt euch am besten gleich mehrere Wäschekörbe, um das Sortieren zu erleichtern. Grundsätzlich solltet ihr eure Wäsche nach Farben sortieren, um Verfärbungen zu verhindern. Neue, bunte Kleidungsstücke wascht ihr am besten zuerst mit der Hand, um zu sehen, ob sie abfärben. Wenn nicht, dann können sie zusammen mit der restlichen Buntwäsche in der Waschmaschine gewaschen werden. Ist Weißes vom Bunten erstmal getrennt, sortiert ihr die Wäsche noch einmal nach Waschtemperatur. Die ideale Waschtemperatur und das passende Waschprogramm könnt ihr dem Kleidungsetikett entnehmen. Habt ihr stark verschmutze Wäsche, solltet ihr diese separat vorbehandeln, das heißt über Nacht einweichen und erst dann waschen. Im Allgemeinen entstehen so 4 bis 5 unterschiedlich zu behandelnde Waschladungen:

  • weiße Wäsche, die entweder bei 30 oder 40 Grad gewaschen wird (z.B. weiße T-Shirts, Hemden, Blusen, Socken usw.)
  • Buntwäsche, die bei 40 Grad gewaschen wird (z.B. Socken, T-Shirts, Jeans, Pullover usw.)
  • Buntwäsche, die bei 30 Grad gewaschen wird (feine Hemden, feine Pullover und T-Shirts mit Druck)
  • Baumwollwäsche, die bei 60 Grad gewaschen wird (z.B. Handtücher, Trockentücher, Unterwäsche, Bettwäsche usw.)
  • und eventuell stark verschmutze Wäsche, wie Arbeitskleidung

Wusstet ihr schon?

  • 93% der deutschen Haushalte besitzen eine Waschmaschine
  • Jeder Deutsche wäscht 4 Kilogramm Wäsche pro Woche, das sind insgesamt 32 000 Tonnen. Das ist ungefähr so viel, wie das Gewicht eines Kreuzfahrtschiffs mit 211 Meter Länge und 25 Meter Breite. Auf ein Jahr hochgerechnet bedeutet es 1 664 000 Tonnen Wäsche
  • In Deutschland werden 600 000 Tonnen Waschmittel pro Jahr verbraucht.
  • Jeder Deutsche verbraucht durchschnittlich 30 Liter Wasser pro Tag nur für Waschen. Bei 82 Millionen Deutschen sind es 2 460 000 000 Liter pro Tag. Das sind ca. 12 Millionen Badewannen voll
  • Pro Jahr werden in Deutschland ca. 6 300 000 MWh Strom für Waschen verbraucht. Mit dieser Menge könnte man Berlin ein halbes Jahr lang mit Strom versorgen.

Waschmittel und Weichspüler – was benötigt ihr wirklich

Die heutige Auswahl an unterschiedlichen Waschmitteln bringt auch die erfahrenste Hausfrau in Verlegenheit. Es gibt mittlerweile spezielle Waschmittel für fast jede Farbe und Textilsorte. Ob ihr tatsächlich alles kaufen sollt, was angeboten wird? Wir klären auf: Was ihr tatsächlich braucht

  • Vollwaschmittel mit Bleichstoff Vollwaschmittel entfaltet seine Wirkung nur bei höheren Temperaturen und wirkt leicht bleichend. Wascht damit deswegen nur weiße Wäsche oder unempfindliche Buntwäsche, wie Badetücher, bei 60 Grad oder höher.
  • Color- oder Buntwaschmittel Colorwaschmittel enthalten keine Bleichstoffe. Deswegen könnt ihr diese bei 30 und 40 Grad für Buntwäsche einsetzen.
  • Feinwaschmittel Vor allem für Wolle und Seide benötigt ihr Feinwaschmittel, eventuell spezielles Woll- oder Seidenwaschmittel, das bei der Handwäsche zum Einsatz kommt.

Was ihr nicht unbedingt benötigt

  • Waschmittel für schwarze Kleidung Ob ihr eure schwarzen Kleidungsstücke mit teurem, speziellem Waschmittel oder mit einfachem Colorwaschmittel wascht, ist eigentlich egal. Ihr werdet den Unterschied nicht merken. Bei schwarzen und anderen Bunten Kleidungsstücken ist vor allem wichtig, dass keine Waschmittelrückstände in ihnen haften bleiben und, dass sie im Schatten getrocknet werden. So bleiben die Farben länger lebendig
  • Waschmittel für Sportsachen Waschmittel extra für Sportsachen enthalten vor allem eins: viele, starke Duftstoffe. Lasst euch also nicht irreführen! Nehmt stattdessen günstigere Waschmittel, die Gerüche genauso gut binden.
  • Hygienereiniger Viele verwenden Hygienereiniger, wenn jemand in der Familie Grippe hat. Man infiziert sich aber nicht nur über seine Wäsche. Deswegen macht es keinen Sinn, mit Hygienereiniger zu waschen. Außerdem sind Hygienereiniger ökologisch nicht ganz unbedenklich.
  • Weichspüler Trocknt eure Wäsche in der frischen Luft. Sie wird besser duften als jeder Weichspüler!

Dann bleibt nur noch eine Frage offen, und zwar nach der Konsistenz des Waschmittels: Was ist besser: pulverförmig oder flüssig? Gibt es überhaupt einen Unterschied? Ja, es gibt einige Unterschiede, aber man kann nicht eindeutig behaupten, dass das eine besser ist, als das andere. Pulverförmige Waschmittel schlagen sich zwar besser bei der Fleckenentfernung, sie können aber unschöne, weiße Rückstände auf der Wäsche hinterlassen. Deswegen eignen sie sich eher für weiße bzw. unempfindliche bunte Wäsche, die bei 60 Grad oder höher gewaschen wird. Bei diesen Temperaturen löst sich das pulverförmige Waschmittel und wirkt auch keimabtötend – sowohl für die Wäsche, als auch für die Waschmaschine. Waschmittelrückstände kann man übrigens durch richtige Dosierung oder einen extra Spülgang verhindern. Flüssigwaschmittel eignet sich hingegen eher für bunte Kleidung, die bei niedriger Temperatur gewaschen wird. Aufgrund ihrer Konsistenz löst sich Flüssigwaschmittel schneller auf und hinterlässt keine Flecken. Zudem bleibt die Spülkammer der Waschmaschine, wo pulverförmiges Waschmittel oft verklumpt, auch sauberer. Viele Flüssigwaschmittel enthalten aber Konservierungsstoffe, die für Allergiker problematisch werden können. Fazit: Am besten nehmt ihr pulverförmiges Vollwaschmittel und flüssiges Colorwaschmittel. So könnt ihr die Vorteile beider Sorten genießen. Was immer gilt: Vermeidet eine Überdosierung des Waschmittels, egal, welches ihr nehmt, überladet eure Waschmaschine nicht, so dass sich die Wäsche gut im Trommel verteilen und durchgespült werden kann und behandelt hartnäckige Flecken immer vor.

Die Dosierung von Waschmittel

In den meisten deutschen Haushalten wird Waschmittel überdosiert. Der Grund: Viele glauben, dass mehr besser ist. Mehr Waschmittel als nötig schadet aber nicht nur der Wäsche, sondern auch der Umwelt und eurem Geldbeutel. Beachtet die Dosieranleitung auf der Verpackung und nehmet nicht mehr, als was dort empfohlen wird. Selbst, wenn es nach zu wenig aussieht. Genauso, wie Sie eine Backoffenpizza nicht länger als vorgegeben backen sollten, solltet ihr auch nicht mehr Waschmittel verwenden, als empfohlen. Bei Überdosierung können Waschmittelrückstände in der Wäsche haftenbleiben, die hautirritierend und unästhetisch sind. Für Waschmittelrückstände kann aber auch die Überladung der Waschmaschine verantwortlich sein! Außerdem gelangen bei einer Überdosierung viel zu viele naturfeindliche Chemikalien ins Abwasser. Dosiert ihr das Waschmittel richtig, hält eine Packung auch viel länger!

Worauf achten beim Waschmaschinen-Kauf ?

Beim Kauf einer neuen Waschmaschine solltet ihr nicht nur auf den Preis schauen. Eine teurere Maschine rentiert sich in der Regel schon nach kurzer Zeit. Achtet also auch auf:

  • die Energieeffizienzklasse Am besten seid ihr mit einer Maschine mit Energieeffizienz A+++ bedient. Wenige wissen jedoch, dass diese Angabe lediglich den Verbrauch von zwei Waschprogrammen widerspiegelt, nämlich den des 40 und 60 Grad Baumwollwaschgangs. Benutzt man ein anderes Programm, kann die Maschine wesentlich mehr Energie verbrauchen.
  • den Wasserverbrauch Hier solltet ihr wissen, dass Maschinen, die weniger Wasser verbrauchen, oft auch weniger effizient waschen. Wird die Wäsche mit wenig Wasser durchgespült, können Waschmittelrückstände in den Textilien bleiben, was nicht nur hautirritierend sein kann, sondern auch optisch unvorteilhaft ist. Vergewissert euch also, ob die Maschine auch mit weniger Wasserverbrauch gründlich wäscht.
  • das Fassungsvermögen Je nachdem, wie viele Wäsche Sie in einem Waschgang waschen möchten, benötiget ihr ein größeres oder kleineres Fassungsvermögen. Denkt daran: Größere Maschinen verbrauchen automatisch mehr Wasser und Strom. Deswegen waschen sie nur bei voller Auslastung energieeffizient.
  • Weichspüler trocknet eure Wäsche in der frischen Luft. Sie wird – wie schon geschrieben – besser duften als jeder Weichspüler!
  • die Programme Es macht wenig Sinn, eine Maschine mit speziellen Programmen für Babywäsche oder Sportwäsche zu kaufen, wenn ihr diese sowieso nicht benötigt. Wählt lieber eine Maschine mit Programmen, die zu eurem Lebensstil passen.
  • die Schleuderzahl Je größer die Schleuderzahl, desto kürzer muss die Maschine arbeiten, um die Wäsche halbtrocken zu schleudern. So wird viel Energie gespart
  • den Bautyp Steht euch nur wenig Platz für eine Waschmaschine zur Verfügung, solltet ihr euch einen sogenannten Toploader, also eine Waschmaschine, die von oben befüllt wird, anschaffen. Toploader sind in der Regel viel schmaler als Frontloader. Frontloader befüllt man, wie der Name schon sagt, von vorne und kann den Waschgang durch das runde Türschauglas, auch Bullauge genannt, beobachten. Frontloader sind in der Regel breiter als Toploader, haben jedoch den Vorteil, dass sie gestapelt oder in Regalsysteme integriert werden können

Und wann lohnt sich der Kauf einer neuen Waschmaschine? Nun, wenn eure Waschmaschine schon 10 Jahre oder älter ist, dann solltet ihr darüber nachdenken, sie gegen eine neue auszutauschen. Neue Maschinen verbrauchen wesentlich weniger Energie. So rentiert sich der Kauf bereits nach kurzer Zeit. Entsorgt eure alte Maschine fachgerecht, zum Beispiel auf einem Bauhof, wird diese effizient recycelt. Die Abholung übernimmt in der Regel der Lieferant der neuen Maschine.

Eine Waschmaschine benötigt auch Pflege

Dass die Trommel eurer Waschmaschine auch nach 5 Jahren genauso schön glänzt, wie am ersten Tag, bedeutet leider noch lange nicht, dass eure Maschine tatsächlich sauber ist. Habet ihr schon einen Blick in die Einspülkammer oder in die Ritze der Gummidichtung am Bullauge geworfen? Dann habt ihr bestimmt die eine oder andere hygienische Schwachstelle eurer Waschmaschine entdeckt. Tatsache ist, dass jede Waschmaschine in NRW eine Keimbelastung hat. Vor allem in der fast ständig nassen Einspülkammer können Bakterien haften bleiben. Diese sind für den Menschen zwar nicht bedenklich, aber sie können unangenehme Gerüche in der Maschine und in der frischen Wäsche verursachen. Reinigt die Einspülkammer daher regelmäßig: Nehmet diese aus der Maschine und befreit sie mit einer Bürste von Waschmittelrückständen. Reiniget auch das Loch der Einspülkammer und lasset die Einspülkammer am besten nach jedem Waschen offen, so dass sie austrocknen kann. Außerdem hilft, wenn ihr ab und zu bei hoher Temperatur (min. 60 Grad) wascht und pulverförmiges Vollwaschmittel benutzt. Dieses enthält Bleichmittel, die in Kombination mit dem heißen Wasser Bakterien abtöten. Für die Gummidichtung am Bullauge gilt dasselbe: Reibt die Gummilasche am besten nach jedem Waschen trocken und lasst die Tür auf. So kann die Maschine austrocknen. Zusätzlich könnt ihr das Flusensieb regelmäßig kontrollieren und unter fließendem Wasser reinigen. Die Bauteile der Waschmaschine, die ihr nicht direkt erreichen könnt, könnt ihr aber auch pflegen. Experten empfehlen, ein bis zweimal im Jahr einen speziellen Entkalker zu benutzen. Zusätzliche Kalkstopptabletten, die viele bei jedem Waschgang benutzen, sind hingegen unnötig, denn die meisten Waschmittel enthalten schon genug Entkalker.

Händewäsche – wenn die Waschmaschine leer ausgeht 

Kleidungsstücke aus besonders empfindlichen Materialien, wie Wolle oder Seide, sollte man nicht in die Waschmaschine stecken. Denn diese könnte das feine Gewebe oder die zarte Verzierung zerstören. Solche Kleidungsstücke muss man mit von Hand waschen. Grundsätzlich kann aber jedes Kleidungsstück von der Hand gewaschen werden, wenn einem keine Waschmaschine zur Verfügung steht. Und das geht wie folgt:

  • Lasst warmes Wasser (ca. 30-40 Grad) je nachdem, wie viel Wäsche ihr habt, entweder ins Waschbecken, oder in die Badewanne laufen und gebt passendes Waschmittel hinzu. Lasst dieses aufschäumen. Ihr könnt auch Shampoo benutzen, dieses enthält ebenfalls Fettlöser.
  • Wenn ihr empfindliche Haut habt, tragt Gummihandschuhe
  • Wascht nur ein Kleidungsstück auf einmal. Je nach Material reiben oder drückt es sanft. Flecken könnt ihr jetzt durch kräftigeres Reiben entfernen. Drückt das Kleidungsstück anschließend sanft aus, legt es beiseite und wascht auch die anderen Kleidungsstücke nacheinander. Habt ihr viel Wäsche, solltet ihr das Wasser zwischendurch austauschen.
  • Wenn ihr fertig seid, lasst kaltes Wasser in das Waschbecken laufen und spült die Kleidungsstücke nacheinander aus. Für einen frischen Duft könnt ihr Weichspüler zum Wasser geben. Vergesst nicht, diesen noch einmal kurz aus den Kleidungsstücken zu spülen.
  • Drück die so gewaschenen Kleidungsstücke sanft aus (Wolle und Seide könnt ihr mit einem Baumwoll-Handtuch abtrocknen) und legt oder hängt sie zum Trocknen aus.

Schurwolle, Seide, Leder und Co. – so pflegt ihr sie richtig 

Vom idealen Waschmittel über die richtige Wassertemperatur bis zu der Art des Trocknens und des Bügelns benötigen verschiedene Textilfasern unterschiedliche Pflege. Wurde das Etikett aus einem Kleidungsstück entfernt oder es ist nicht mehr lesbar, beachtet bei den unterschiedlichen Materialen allgemein folgendes:

  • Baumwolle Da Baumwolle ein sehr strapazierfähiges und reißfestes Material ist, verträgt sie auch höhere Temperaturen. Weiße Baumwollwäsche könnt ihr bei 95 Grad, bunte bei 60 Grad waschen. In beiden Fällen könnt ihr Vollwaschmittel verwenden. Lasst Baumwollwäsche auf der höchste Stufe schleudern. Bügeln solltet ihr Baumwolle auch auf der höchsten Stufe. Sonst kriegt ihr die Falten gar nicht heraus.
  • Synthetische Fasern (Polyamid, Polyester und Polyacryl) Synthetische Fasern vertragen in der Regel keine hohen Temperaturen. Wascht sie also lieber nur bei 30 oder 40 Grad. Da sie beim Schleudern stark zerknittert werden können, nehmt das schonendste Schleuderprogramm. Wenn ihr Kleidungsstücke aus synthetischen Fasern bügeln wollen, tut es mit geringer Hitze, am besten auf Stufe eins.
  • Viskose Kleidungsstücke aus Viskose könnt ihr entweder bei 30 Grad im Schonwaschgang waschen oder von Hand. Lasst Viskose nicht schleudern, sondern hängt es tropfnass zum Trocknen auf. Bügeln solltet ihr Viskose bei niedriger Temperatur.
  • Wolle Die Naturfaser Wolle ist ein sehr empfindliches Material. Zwar verfügt sie über herausragende Isoliereigenschaften, aber beim Waschen muss sie stets schonend behandelt werden. Kleidungsstücke mit etwas Wollanteil könnt ihr bei 30 Grad im Wollwaschprogramm und mit speziellem Wollwaschmittel waschen. Reine Wollpullover solltet ihr aber nur im kalten Wasser von Hand waschen. Wringt Wolle auf keinen Fall! Tupft sie mit einem Handtuch ab und lasst sie liegend im Schatten trocknen. So verformen sich die Fasern nicht.
  • Seide Ähnlich wie Wolle besteht reine Seide auch aus empfindlichen Naturfasern. Wasch Kleidungsstücke aus Seide deswegen nur von Hand und mit einem speziellem Feinwaschmittel (Seidenwaschmittel). Rollt das Kleidungsstück nach dem Ausspülen in ein Handtuch und lasst es liegend im Schatten trocknen. Weicht Seide nie lange ein und achtet darauf, dass beim Bügeln keine Wassertropfen aus dem Bügeleisen auf den Stoff gelangen. Diese können Flecken hinterlassen. Bügelt eure Kleidungsstücke aus Seide am besten von links und noch etwas feucht.
  • Leder Kleidungsstücke aus Leder solltet ihr nur in Ausnahmefällen und nur mit speziellen Lederwaschmitteln waschen. Stark verspecktes Leder solltet ihr vor dem Waschen im lauwarmen Wasser mit einer weichen Bürste vorbehandeln. Leder solltet ihr nie im Wäschetrockner trocknen lassen. Beachtet vor dem Waschen außerdem: Kleidungsstücke aus Leder weisen meist Abschürfungen auf. Diese können nach dem Waschen deutlicher hervorstechen, denn die Fett- und Schmutzsicht, die sie bedeckt, wird abgetragen. Zudem kann sich die Oberfläche günstiger Lederware nach dem Waschen verändern.
  • Membrantextilien (High-Tech-Outdoorbekleidung) Spezielle wasserabweisende und atmungsaktive Funktionskleidung benötigt natürlich spezielle Pflege. Um die guten Eigenschaften der Kleidungsstücke lange zu erhalten, solltet ihr folgendes grundsätzlich beachten: Wascht eure High-Tech-Outdoorbekleidung nicht zu oft und dann auch nur bei niedriger Temperatur und mit Waschmitteln, die für die wasserdichte Membran bzw. Polyurethan-Beschichtung geeignet sind. Verwendet keinen Weichspüler und lasst Kleidungsstücke aus Membrantextilien nicht schleudern, denn dieses kann die Membran beschädigen. Nach der Entfernung starker Verschmutzungen solltet ihr das Material nachimprägnieren.

Die 10+1 größten Fehler beim Waschen 

  1. Überdosierung von Waschmitteln
  2. Überfüllung der Waschmaschine
  3. Verwendung zusätzlicher, überflüssiger Entkalker
  4. Mangelnde Hygiene in Einspülkammer und in der Gummidichtung der Bullauge
  5. Waschen bei zu hoher Temperatur – verbraucht zu viel Strom und ist oft überflüssig
  6. Unzureichende Wäsche-Sortierung
  7. Das Verzichten auf den Wäschesack
  8. Das falsche Programm wählen
  9. Empfindliche Textilien zu schnell schleudern
  10. Hosen- und Jackentaschen werden vor dem Waschen nicht entleert
  11. Lose Teile, wie Verzierungen, Knöpfe und Reißverschlüsse werden vor dem Waschen nicht gesichert

Umweltbewusstsein auch in der Waschküche

  • Verabschiedet euch von eurem alten Stromfresser und schafft euch eine moderne Waschmaschine mit wenig Energieverbrauch an. Hier könnt ihr die Energiekosten eurer Waschmaschine ermitteln.
  • Beladet eure Waschmaschine immer voll. Nutzt die Füllmenge aus, überladet eure Waschmaschine aber nicht.
  • Verwendet zeitgemäße Waschmittel, die schon bei niedriger Temperatur die meisten Flecken entfernen.
  • Überlegt kurz, bevor ihr ein getragenes Kleidungsstück in den Wäschekorb werft: Muss es wirklich gewaschen werden oder könnte es nach kurzer Lüftung (zum Beispiel auf einem Wäschelüfter oder einem Bügel-Butler, wieder angezogen werden?
  • Lasst die Vorwäsche bei normal verschmutzter Wäsche weg. Behandelt Flecken sofort nach ihrer Entstehung mit warmen Wasser und Seife.
  • Achtet auf die korrekte Dosierung von Waschmitteln.
  • Setzt Spezialwaschmittel gezielt und nur in kleinen Mengen ein.
  • Wählt immer das passende Waschprogramm aus. Wenn nötig, schlagt in der Gebrauchsanleitung der Waschmaschine nach.
  • Wascht bei möglichst niedriger Temperatur. Bei Waschgängen mit niedriger Temperatur muss das Wasser kürzer erwärmt werden. Kochwäsche ist heute so gut, wie überflüssig.
  • Verzichtet auf einen Wäschetrockner. Dieser verbraucht doppelt so viel Energie wie eine Waschmaschine und ist für viele Fasern gar nicht geeignet. Lasst eure Wäsche möglichst immer an der frischen Luft trocknen.
  • Bügelt nur die Textilien, die ihr unbedingt bügeln müssen

Die größten Irrtümer übers Waschen

Irrtum: Kurze Waschprogramme mit niedriger Temperatur sind sehr umweltschonend Die Wahrheit: Zwar verbraucht die Waschmaschine bei niedriger Temperatur weniger Strom, aber sie benötigen gleichzeitig mehr Chemikalien (Waschmittel), um die Wäsche bei niedriger Temperatur sauber zu bekommen. Außerdem können bei Kurzwaschprogrammen Waschmittelrückstände in den Textilien haften bleiben, denn – vor allem pulverförmige Waschmittel – benötigen längere Waschzeiten und höhere Temperaturen, um sich aufzulösen und ihre Wirkung zu entfalten. Deswegen ist es letzten Endes nicht besser, kurze Waschprogramme zu wählen. Irrtum: Es ist völlig überflüssig, ein Wäschenetz zu benutzen. Die Wahrheit: Wäschenetze sind durchaus sinnvoll. Ihr müsst zwar nicht alles unbedingt in einem Netz waschen, aber für Kleinteile, wie Socken, sowie Feinwäsche und Bügel-BHs solltet ihr ein Wäschenetz verwenden. Der Grund: Kleinteile können unter die Gummidichtung am Bullauge gelangen und zu Verstopfungen und andere Schäden führen. Feinwäsche wird vom Wäschenetz während des Waschens geschützt. Die dünnen Metalldrähte, die man Bügel nennt, können aus den BHs rutschen und durch die Löcher im Waschmaschinentrommel in das Innere der Maschine gelangen, wo sie große Schäden verursachen können. Statt eines Wäschenetzes könnt ihr auch einen Kissenbezug verwenden. Irrtum: Hosen und Jacken sollten aufgeknöpft gewaschen werden. Die Wahrheit: Schließt am besten Reißverschlüsse und Co., bevor ihr die Wäsche in die Waschmaschine tut. So könnt ihr einerseits verhindern, dass Knöpfe und andere Kleinteile beim Waschen oder Schleudern abreißen, andererseits schützt ihr so auch die restlichen Kleidungsstücke vorm Einklemmen. Wascht T-Shirts und Pullover mit Druckmotiven und Applikation am besten links. Trocknen hingegen solltet ihr Jacken und Co. aufgeknöpft. So kann die Luft besser zirkulieren und die Wäsche trocknet schneller. Irrtum: Je mehr Waschmittel ihr verwendet, desto sauberer wird die Wäsche. Die Wahrheit: Gebt ihr mehr Waschmittel in die Waschmaschine, wird eure Wäsche nicht sauber. Im Gegenteil! Mehr Waschmittel in der Trommel bedeutet auch mehr Schaum. Wird viel zu viel Schaum produziert, kann sich die Wäsche nicht optimal bewegen und wird nicht richtig durchgespült. Verwendet ihr kein extra Spülprogramm, bleiben Waschmittelreste in den Textilien, die in Form von weißen Flecken zum Vorschein kommen. Außerdem kann Waschmittel in Textilien zu Hautirritationen führen.

Trocknen

Trocknen Ihr denkt, Wäschetrocknen sei nebensächlich bei der Textilpflege? Dann lassen Sie sich eines Besseren belehren! Je nachdem, wie ihr eure Wäsche trocknet, könnt ihr viel Zeit, Energie und Geld sparen. Dank optimalem Wäschetrocknen bleiben eure Kleidungsstücke nicht nur länger intakt, sondern sind auch einfacher zu bügeln und angenehmer zu tragen. Ob im Wäschetrockner, an der frischen Luft, hängend oder liegend, achtet bei jedem Kleidungsstück auf die optimale Trocknungsmethode. Eure Wäsche wird es euch danken

Wäschetrocknen – eine Kunst für sich 

Lasst die Wäsche nicht zu lang in der Waschmaschine liegen, sondern hängt sie schnellstmöglich auf zum Trocknen. Sonst kann eure frisch gewaschene Wäsche müffeln. Eure Wäsche kann aber auch dann einen muffigen Geruch nach dem Waschen bekommen, wenn ihr immer nur auf Niedrigtemperatur wascht. Gegen das Müffeln hilft, wenn ihr ab und zu bei 60 Grad und mit Vollwaschmittel wascht. Durch die höhere Temperatur und dem starken Waschmittel wird die Waschmaschine gereinigt. Ob ein Kleidungsstück feucht oder tropfnass zum Trocknen aufgehängt werden soll, könnt ihr vom Etikett ablesen. Fehlt dieses, beachtet folgendes: Der ideale Feuchtigkeitszustand der jeweiligen Wäsche hängt auch davon ab, ob und wie stark dieses geschleudert werden darf. Kleidungsstücke, bei denen das starke Schleudern oder Wringen zu Schaden führen kann, solltet ihr lieber tropfnass aufhängen. Die restlichen, strapazierfähigeren Sachen dürfen geschleudert werden und werden feucht zum Trocknen aufgehängt. Nicht jedes Kleidungsstück darf außerdem aufgehängt werden. Es gibt Textilien, die sich beim Aufhängen unter ihrem eigenen Gewicht verformen können. Das Etikett im Inneren des Kleidungsstückes gibt hier über die richtige Position beim Trocknen auch Auskunft. Bei fehlendem Etikett solltet ihr nach gesundem Menschenverstand handeln: Trocknet schwere und besonders feine Teile mit schweren Applikationen liegend, den Rest könnt in der Regel ohne Probleme hängend trocknen.

Unterschiedliche Wäscheständer-Modelle und ihre Vorteile

Das häufigste Argument, das gegen den traditionellen Wäscheständer genannt wird, ist, dass dieser viel zu viel kostbaren Platz im Wohnraum wegnimmt. Dabei gibt es durchaus auch platzsparende Modelle, die auch in das kleinste Badezimmer und auf den winzigsten Balkon passen. Kennt man die Alternativen zu alten Wäscheständer-Modellen, sieht man diesen nützlichen Diener vielleicht mit anderen Augen.

  • Wäscheturm oder Turmwäscheständer Wäschetürme sind besonders platzsparende Wäscheständer, bei denen die Wäsche übereinander aufgehängt wird. Aus demselben Grund eignet sich der Turmwäscheständer aber nicht für jede Art von Wäsche. Großflächige Textilien, wie Bettwäsche, die bis zum Boden hängen, nehmen auf dem Wäscheturm zu viel Platz weg.
  • Wäschespinne Wäschespinnen mit einem Wäschegestell ähnlich einem auf den Kopf gedrehten Regenschirm, kennt jeder. Wäschespinnen werden im Garten aufgestellt und verfügen über eine feste Hülse, die man ins Erdreich schlägt. Wäschespinnen bieten Platz für mehrere Wäscheladungen und sind somit ziemlich effizient.
  • Wand-Wäschespinne Während traditionelle Wäschespinnen einen Fuß haben, werden Wand-Wäschespinnen an der Wand befestigt. So eignen sie sich auch für Balkonen oder Terrassen. Nach ihrem Einsatz wird die Wand-Wäschespinne, die übrigens wesentlich kleiner ist, als die übliche Wäschespinne, einfach zusammengeklappt.
  • Flügelwäscheständer Eins der verbreitetsten und populärsten Wäscheständer-Modelle ist der Flügelwäscheständer. Zwar nimmt er in aufgestellter Position mit ausgeklappten Flügeln relativ viel Platz weg, bietet aber auch dementsprechend viel Platz für die Wäsche und zusammengeklappt kann er sehr platzsparend gelagert werden.
  • Ausziehbare Wäscheleinen Ausziehbare Wäscheleinen werden bei der Nutzung zwischen zwei einander gegenüberliegenden Wänden ausgezogen. Modelle mit längerer Trockenlänge können zum Beispiel in Waschküchen oder -kellern, kürzere Leinen zum Beispiel über der Badewanne ausgezogen werden. Benötigt ihr die Leinen gerade nicht, lasst diese von der eingebauten Automatik aufrollen.
  • Badewannen-Wäschetrockner Badewannen-Wäschetrockner sehen aus wie kleine, Bockleiter, die man über der Badewanne aufstellen kann. Diese relativ kleinen Wäscheständer eignen sich vor allem für kleinere Haushalte und für Personen, die viel tropfnasse Wäsche in der Wohnung trocknen wollen.
  • Scherentrockner Sogenannte Scherentrockner werden an der Wand befestigt und können dank ihrer speziellen Konstruktion auch schwere Wäsche tragen. Nach ihrem Einsatz werden sie wieder zusammengeschoben und sparen so viel Platz.
  • Wandtrockner Ähnlich zu Scherentrocknern werden Wandtrockner, wie der Name schon sagt, an der Wand befestigt. Sie verfügen über einen Kasten, in dessen Inneren sich im zusammengelegten Zustand die Wäscheleinen befinden.
  • Decken-Wäschetrockner Könnt ihr aus Platzgründen keinen Wäscheständer in der Wohnung aufstellen, solltet ihr auf einen Decken-Wäschetrockner zurückgreifen. Dieser wird direkt unter der Decke befestigt und kann mithilfe eines Seilsystems hoch- und heruntergefahren werden.
  • Duschkabinen-Wäschetrockner Duschkabinen-Wäschetrockner sind Turmwäscheständer, die an die Maße handelsüblicher Duschkabinen angepasst sind. Ihr stellt den Wäschetrockner einfach in die Duschkabine und könnt euch frei im Badezimmer bewegen. Denkt jedoch daran, dass die Wäsche aufgrund der fehlenden bzw. mangelnden Luftzirkulation in der Duschkabine länger braucht, bis sie trocken ist.
  • Heizkörper-Wäschetrockner Heizkörper-Wäschetrockner werden mit Haken an den Heizkörpern befestigt. Achtet bei dieser Art von Wäschetrocknern darauf, dass sich Heizkörper und Wäsche nicht berühren. Sonst kann die Wäsche beschädigt werden.

Welcher ist der beste Weg, Wäsche zu trocknen?

Jeder schwört auf eine andere Methode, Wäsche zu trocknen. Viele hängen sogar im Winter Ihre Wäsche draußen auf, viele könnten sich hingegen ohne einen Wäschetrockner ihr Leben gar nicht vorstellen. Wir haben die unterschiedlichen Techniken unter die Lupe genommen:

  • Trocknen an der frischen Luft Vorteile: Beim Lufttrocknen verbraucht ihr keinen Strom, die Wäsche trocknet von allein, bei idealer Wetterlage sogar schneller als in einem Wäschetrockner. So werden weder die Umwelt, noch euer Geldbeutel belastet. Hängt eure Wäsche draußen auf, duftet sie nach dem Trocknen zudem sehr angenehm und frisch. Für umweltbewusste Menschen mit genug Platz ein Muss! Nachteile: Direkte Sonnenstrahlen in den Mittagsstunden schaden bunter Wäsche. Zudem können starke Windstöße den Wäscheständer umkippen und man kann im schlimmsten Fall wieder von vorne anfangen.
  • Trocknen in einem Raum Vorteile: Die Wäsche wird im Haus keinen direkten Sonnenstrahlen ausgesetzt und die Farben bleiben lebendiger. Außerdem gelangen kein Staub und keine Pollen in die Wäsche. Nachteile: Trocknende Wäsche in der Wohnung sieht unschön aus und nimmt relativ viel Platz weg. Die Wäsche trocknet – bei Kälte und hoher Luftfeuchtigkeit – relativ langsam. Ohne Lüften trocknet die Wäsche erst nach Tagen und riecht muffig. Wäscheklammern und Leine können schwer zu glättende Falten hinterlassen.
  • Trocknen im einem Wäschetrockner Vorteile: In einem Wäschetrockner trocknet die Wäsche natürlich wesentlich schneller, als bei jeder anderen Trocknungsmethode. Benutzt ihr einen Wäschetrockner, steht die Wäsche nicht tagelang inmitten der Wohnung – in kleinen Räumen oft im Weg. Zudem muss Wäsche, die in einem Wäschetrockner getrocknet wurde, nur kurz oder gar nicht gebügelt werden. Nachteile: Ein Wäschetrockner verbraucht sehr viel Energie. So ist er nicht nur für die Umwelt schädlich, sondern auch für das Portemonnaie. Zusätzlich werden Textilien im Trockner Hitze ausgesetzt, was die Fasern strapaziert: Farben verblassen schneller, Nähte halten kürzer, Kleidungsstücke laufen ein und Fusseln entstehen.
  • Trocknen auf dem Heizkörper Vorteile: Die Wäsche trocknet relativ schnell. Nachteile: Direkte Hitze schadet den Textilfasern. Außerdem ist es eher unästhetisch, wenn Wäsche auf den Heizkörpern im ganzen Haus hängt. Ein Heizkörper reicht nicht für alle Kleidungsstücke.
  • Trocknen mit einem Ventilator Vorteile: Durch den Ventilator wird die Luftzirkulation beschleunigt, was zu einem schnelleren Trocknen führt. Nachteile: Ein großer Ventilator verbraucht viel Energie bei verhältnismäßig niedriger Effizienz.

Wenn Sie einen Wäschetrockner benötigen?

Wir raten nur in den seltensten Fällen zum Kauf eines Wäschetrockners. Wann ihr einen benötigt?

  • Wenn ihr weder in der Wohnung, noch im Garten oder auf dem Balkon eure Wäsche aufhängen könnt oder dürft. (In vielen Mietverträgen wird das Wäschetrocknen in der Wohnung untersagt. Eine ständig erhöhte Luftfeuchtigkeit könnte den Bauzustand der Wohnung schädigen – siehe Schimmelbildung.
  • Wenn ihr wegen der großen Personenzahl in Ihrer Familie viel waschen müssen und nicht genügend Platz für das Aufhängen der Wäsche habt.
  • Wenn in eurer Familie „Bettnässer“ leben.

Beim Wäshetrockner-Kauf ist folgendes zu beachten

Habt ihr euch für den Kauf eines Wäschetrockners entschieden, empfehlen wir euch, euch über die unterschiedlichen Modelle und deren Eigenschaften zu informieren. Auf folgende Faktoren solltet ihr besonders achten:

  • Fassungsvermögen Genauso, wie bei Waschmaschinen, solltet ihr auf das Fassungsvermögen des Gerätes achten. Dieses sollte logischerweise auf das Fassungsvermögen Ihrer Waschmaschine angepasst sein. Dies bedeutet jedoch nicht, dass beide Geräte das gleiche Fassungsvermögen haben sollten. Der Wäschetrockner sollte immer mehr Gewicht aufnehmen können, schließlich ist nasse Wäsche schwerer als trockene. Bei Waschmaschinen ist immer das Gewicht der noch trockenen Wäsche ausschlaggebend.
  • Technik Man unterscheidet zwischen drei Sorten von Wäschetrocknern: dem Ablufttrockner, dem Kondensationstrockner und dem Wärmepumpentrockner. Sowohl beim Abluft-, als auch beim Kondenstrockner wird die Luft im Inneren der Trommel erhitzt. Diese warme Luft entzieht der Wäsche Feuchtigkeit. Beim Ablufttrockner wird die entzogene warme, feuchte Luft durch einen Schlauch nach außen geleitet. Ablufttrockner müssen also an ein Entlüftungssystem angeschlossen werden. Es kann auch ein offenes Fenster sein. Kondenstrockner haben den Vorteil, dass sie die warme, feuchte Luft selbst abkühlen können. Das Wasser wird in einem Behälter aufgefangen, der immer wieder geleert werden muss. Wärmepumpentrockner gelten als die sparsamsten Modelle, sind aber auch wesentlich teurer bei der Anschaffung und Wartung. Wärmepumpentrockner sind so konstruiert, dass bei ihnen kaum Wärme verloren geht. So sind sie energieeffizienter, als die anderen Modelle – benötigen jedoch oft mehr Zeit für die gleiche Ladung Wäsche.
  • Lautstärke Viele Wäschetrockner arbeiten sehr laut. Informiert euch am besten über die Lautstärke der unterschiedlichen Modelle, bevor ihr euch für eins entscheiden. Ob Waschkeller oder Küche, je nachdem, wo ihr das Gerät aufstellen wollt, darf dieses lauter bzw. sollte leiser sein. Und denkt auch an die Nachbarn, die sich vom lauten Geräusch gestört fühlen könnten.
  • Programmauswahl Überlegt euch, welche Programme ihr tatsächlich benötigt. Denn Geräte, die mehr können, sind natürlich auch teurer. Wählt Programme je nachdem, welche Textilien ihr trocknen wollt. Außerdem sind Geräte mit Feuchtigkeitssensoren zu empfehlen. Diese passen die Trocknungszeit an die tatsächliche Feuchtigkeit der Wäsche an. So spart ihr Energie und schont die Wäsche
  • Energieverbrauch Mit einem Gerät mit Energieeffizienz A+++ seid ihr auf der sicheren Seite, was den Energieverbrauch angeht. Achtet beim Wäschetrockner-Kauf also unbedingt auf das Energielabel. Wie ihr dieses richtig lest, verraten wir im nächsten Punkt.

Das Energielabel richtig deuten
Das Energielabel richtig deuten

Trocknen an der frischen Luft

Trocknet eure Wäsche immer, wenn ihr die Möglichkeit habt, an der frischen Luft. Lediglich Allergiker sollten im Frühling und Sommer auf das Wäschetrocknen im Freien wegen des Pollenflugs verzichten. Wäschetrocknen an der frischen Luft hat gleich mehrere Vorteile:

  • die Wäsche trocknet sehr schnell
  • sie riecht nach dem Trocknen frisch
  • der optisch wenig ansprechende, vollgepackte Wäscheständer steht nicht im Wohnzimmer und nimmt keinen kostbaren Lebensraum weg.

Man sollte lediglich darauf achten, dass der beladene Wäscheständer mittags nicht in der direkten Sonne steht. Am besten eignen sich Morgen- und Abendstunden zum Wäschetrocknen draußen, wenn die Sonne nicht mehr so stark ist. Selbst dann sollte man bunte Wäsche links trocknen. Sogar im Winter können Sie strapazierfähige Wäsche draußen aufhängen. Bei Minustemperaturen werden Bakterien und Keime in Bettwäsche, Handtücher und Co. abgetötet.[/toggle][/accordian][accordian class=““ id=““][toggle title=“Trocknen in geschlossenen Räumen“ open=“no“] Trocknet eure Wäsche in der Wohnung nur dann, wenn ihr das dafür nötige Klima dort herstellen könnt. Nicht nur auf die Luftzirkulation müsst ihr achten, sondern auch auf die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit. Feuchte Wäsche zieht der Luft Wärme ab. So sinkt die Temperatur und es bildet sich Kondenswasser an den Fensterscheiben. Deswegen muss ein Zimmer, in dem Wäsche getrocknet wird, gut aufgeheizt und mehrmals durchgelüftet werden. So könnt ihr auch verhindern, dass eure Möbel und Wohntextilien zu viel Feuchtigkeit von der trocknenden Wäsche aufnehmen. Wäschetrocknen in nassen Kellerräumen bzw. in kalten und ungelüfteten Wohnräumen führt zu einer wesentlich verlängerten Trocknungszeit und zu daraus resultierenden muffigen Gerüchen in den Textilien.

Was passiert, wenn die Wäsche feucht bleibt?

Ihr solltet aufpassen, dass ihr nur wirklich trockene Wäsche in den Schrank legt. Ansonsten kann eure Kleidung anfangen, zu müffeln. Im schlimmsten Fall können zusammengefaltete, feuchte Kleidungsstücke im Kleiderschrank auch schimmeln. Schimmelpilzsporen können nicht nur die Farbe der Textilien angreifen, sondern auch Löcher im Material verursachen. Zudem können sich Schimmelpilzsporen im Kleiderschrank verbreiten und Ihre ganze Garderobe infizieren. Für Allergiker, aber auch für gesunde Menschen stellt dies ein hohes Gesundheitsrisiko dar. Aber nicht nur nach dem Waschen ist es wichtig, die Wäsche gründlich zu trocknen! Werft nie feuchte Handtücher oder verschwitzte Sportsachen in den Wäschekorb, wenn ihr diese erst Tage später waschen wollt. Lasst die Textilien zuerst an der Luft trocknen.

Unsere Top-Tipps zum Thema Wäschetrocknen

  • Lasst die Vorwäsche bei normal verschmutzter Wäsche weg. Behandelt Flecken sofort nach ihrer Entstehung mit warmen Wasser und Seife.
  • Achtet auf die korrekte Dosierung von Waschmitteln.
  • Setzet Spezialwaschmittel gezielt und nur in kleinen Mengen ein.
  • Wählet immer das passende Waschprogramm aus. Wenn nötig, schlaget in der Gebrauchsanleitung der Waschmaschine nach.
  • Wascht bei möglichst niedriger Temperatur. Bei Waschgängen mit niedriger Temperatur muss das Wasser kürzer erwärmt werden. Kochwäsche ist heute so gut, wie überflüssig.
  • Verzichtet auf einen Wäschetrockner. Dieser verbraucht doppelt so viel Energie wie eine Waschmaschine und ist für viele Fasern gar nicht geeignet. Lasst eure Wäsche möglichst immer an der frischen Luft trocknen.
  • Bügelt nur die Textilien, die ihr unbedingt bügeln müssen.
  • Vergewissert euch, dass kein Kleidungsstück in der Wäschetrommel geblieben ist. Dieses könnte nicht austrocknen und anfangen zu schimmeln!
  • Bevor ihr strapazierfähige Wäsche zum trocknen aufhängt, schlagt diese ein-zwei Mal kräftig aus. So glättet ihr den Stoff und habt später weniger Arbeit beim Bügeln.
  • Oder ihr hängen Hemden, T-Shirt und andere Oberbekleidung direkt auf Kleiderbügel und lasst diese so trocknen. So bleibt euch das Bügeln in vielen Fällen ganz erspart.
  • Stellt den Wäscheständer bei Wind an eine Hauswand und legt Gewichte (z.B. einen mit Wasser gefüllten Sonnenschirmständer) auf die Beine der Ständer, damit dieser nicht umkippen kann.

Bügeln

Bügeln Ein höhenverstellbares Bügelbrett und ein gutes Dampfbügeleisen sind in jedem Haushalt unverzichtbar. Es sei denn, ihr besitzt nur Kleidungsstücke, die auch ganz ohne Bügeln auskommen. Ist dies nicht der Fall, müsst ihr euch ab und zu mit dem heißen Eisen auseinandersetzen. Mit unseren Tipps zum Bügeln werden zwar die Berge ungebügelter Wäsche nicht wie von Zauberhand verschwinden, aber mit ihnen wird Bügeln effektiver und schneller.

Unsere Tipps und Tricks, wie ihr das Bügeln schnell, effektiv und bequem erledigt 

  • Wir raten dazu, anstatt jeden Morgen ein einzelnes Hemd zu bügeln, alles auf einmal mit dem heißen Eisen zu glätten. Denn dies spart Energie und Zeit. Schließlich müsst ihr so das Bügeleisen nur einmal aufheizen und das Bügelbrett nur einmal aufstellen und wieder wegräumen. Ihr solltet lediglich darauf achten, dass die gebügelte Wäsche im Schrank nicht wieder zerknittert.
  • Bevor ihr anfangt, eine größere Menge an Kleidung zu bügeln, bereitet euren „Arbeitsplatz“ vor. Habt ihr während des Bügelns alles griffbereit, geht die Arbeit schneller von der Hand.
  • Sammelt zuerst die zu bügelnde Wäsche in einem Korb und stellt diesen in den Raum, in dem ihr bügeln wollt. Stellt dann das Bügelbrett auf. Achtet dabei darauf, dass ihr genug Licht für die Arbeit habt und dass das Licht aus der richtigen Richtung kommt, nämlich von vorne oder – je nachdem, ob ihr Links- oder Rechtshänder sind – von rechts oder links. Damit ihr euch weder bücken noch strecken müssen, um das Bügeleisen bequem bedienen zu können, sollte das Bügelbrett ungefähr bis zu eurer Hüfte reichen. So entlastet ihr nicht nur euren Rücken, sondern auch eure Arme.
  • Versichert euch, dass der Fußboden unter dem Bügelbrett sauber ist. Beim Bügeln großer Textilien können diese den Fußboden berühren – und eventuell dreckig oder staubig werden.
  • Nachdem das Bügelbrett steht, könnt ihr das Bügeleisen aufheizen. Während ihr darauf wartet, dass das Bügeleisen die richtige Temperatur erreicht, könnt ihr die zu bügelnde Wäsche nach Bügeltemperatur sortieren und Kleiderbügel für Hemden und Blusen vorbereiten. So nutzt ihr die Wartezeit auch nützlich.
  • Die zu bügelnde Wäsche muss nicht komplett trocken sein. Bügelt ihr noch leicht feuchte Wäsche, kriegt ihr nicht nur Falten schneller weg, sondern könnt euch das besprühen hartnäckiger Kleidungsstücke ersparen.
  • Heizt das Bügeleisen zuerst kurz auf und bügelt die Kleidungsstücke, die keine hohen Temperaturen brauchen bzw. vertragen. Schaltet dann auf immer höhere Stufen, je nach Bedarf. So müsst ihr nicht ständig darauf warten, dass sich das Bügeleisen abkühlt und wieder aufheizt.
  • Bügelt zuerst immer kleinere Flächen. Was heißt das? Glättet bei Shirts und Hemden zuerst den Kragen und die Ärmel und erst zum Schluss die Rück- und Vorderseite. Würdet ihr zuerst die großen Flächen bügeln, könnten sie wieder zerknittern, bis ihr mit den Ärmeln beschäftigt sind.
  • Nach dem Bügeln hängt ihr alles auf Kleiderbügeln auf und faltet T-Shirts, Hosen und Co. erst dann, wenn sie ausgekühlt sind. Sonst werden die Faltlinien zu tief und sind beim Tragen gut zu erkennen.
  • Bügelt bunte Kleidungsstücke und welche mit Druckmustern links. So bleiben die Farben lebendig und die Motive kommen nicht ab.
  • Müsst ihr viele Hemden Bügeln, könnte euch ein Ärmel-Bügelbrett guten Dienst leisten.
  • Kleidungsstücke, die nicht unbedingt gebügelt werden müssen, legt ihr einfach ungebügelt in den Schrank. Socken zu Bügeln macht eh keinen Sinn! Aber auch T-Shirt und Jogging-Hosen, die ihr nur zu Hause tragt, könnten ohne Bügel gut auskommen. Bei T-Shirts, die ihr unter einem Hemd tragt, bügelt nur den Kragen, der später sichtbar ist. Macht euch keine unnötige Arbeit und sparet dabei auch Energie!
  • Bügelt Sachen, bei denen Hygiene eine besonders wichtige Rolle spielt (Handtücher, Trockentücher, Bettwäsche) unbedingt und bei hoher Temperatur. So werden Keime abgetötet.

Bügeln, aber bei welcher Temperatur?

Bevor ihr anfangt, zu bügeln, schauet auf die Textilpflegesymbole in den einzelnen Kleidungsstücken. Im Idealfall steht dort ein Symbol zur optimalen Bügeltemperatur. Ist dies nicht der Fall, ist folgendes zu beachten:

  • Baumwolle könnt ihr ohne Bedenken auf höchster Stufe glätten.
  • Viskose und synthetische Stoffe vertragen keine Hitze. Bügelt diese lieber zuerst bei niedriger Temperatur. Sonst können die Kleidungsstücke, kurz nachdem sie mit dem heißen Bügeleisen in Kontakt treten, wortwörtlich wegschmelzen oder verbrennen.
  • Bügelt Wolle und Seide nur sehr vorsichtig, auf kleiner Stufe. Legt sie am besten ein feuchtes Tuch auf die zu bügelnden Kleidungsstücke und bügelt sie so. Das Tuch wird den empfindlichen Stoff vor direkter Hitze schützen.
  • Spezielle Materialien, wie Membrantextilien solltet ihr grundsätzlich nicht bügeln. Wenn, dann nur unter einem Tuch, wie oben beschrieben und ohne Dampf.

Welches Bügeleisen passt zu euch?

Bügeleisen ohne Dampffunktion Bügeleisen ohne Dampffunktion sind heute eher selten. Vor allem kleine Reisebügeleisen gehören zu dieser Kategorie. Diese verfügen über einen Temperaturregler (Thermostat) und leisten in Verbindung mit einer Sprühflasche zum Beispiel auf Reisen einen guten Dienst. Das Dampfbügeleisen Heute haben die meisten, handelsüblichen Bügeleisen eine Dampffunktion. Bei diesen Bügeleisen wird Wasser wird in den Wassertank des Geräts gefüllt und bei hoher Temperatur erhitzt. Achtet dabei auf die Angaben in der Bedienungsanleitung. Es kann sein, dass ihr nur entkalktes Wasser bei eurem Bügeleisen verwenden könnt! Bei Bedarf kann man den Dampf durch die Löcher auf der Bügelsohle in die zu bügelnde Wäsche leiten. Da Dampf nur bei relativ hoher Stufe erzeugt werden kann, sollte beim Bügeln mit niedriger Temperatur der Dampfregler stets auf null stehen. Sonst kann das Wasser aus dem Bügel tropfen und Flecken auf der Wäsche hinterlassen. Die meisten Dampfbügeleisen haben auch eine Sprüh-Funktion, welche die Sprühflasche ersetzt. Die Dampfbügelstation Die Dampfbügelstation, auch Dampfbügelsystem genannt, besteht aus drei Teilen: dem Bügelbrett, dem Bügeleisen und dem Dampferzeuger. Dampfbügelstationen unterscheiden sich von Dampfbügeleisen in erster Linie darin, dass sie mehr Dampf mit einem größeren Druck erzeugen und abgeben können. So ist ein konstantes Bügeln bei hoher Temperatur möglich, ohne ständig Wasser nachfüllen zu müssen. Dampfbügelstationen sind für durchschnittliche Haushalte nicht wirklich nötig. Diejenigen, die gern Reinigungs-Qualität für zu Hause wünschen, können sich eine natürlich gern anschaffen.

Frank ist für gerade Linien, klare Strukturen und mag es eher minimalistisch. Lieblingsfarbe: Alle Schattierungen von grau.

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